Pulsmessung im Sport
Es ist kein Geheimnis, dass das Pulstraining ein effektives Trainingsmittel zur Verbesserung der Ausdauer ist. Das Training in der optimalen Belastungszone ist gesund für den ganzen Organismus. Es stärkt das Herz, ohne es zu überanstrengen (sofern man sich in einem normalen Bereich bewegt). Wer seine Pulsfrequenz über einen längeren Zeitraum hinweg überwacht, weiß sofort, ob sein Training effektiv ist und er Fortschritte gemacht hat.
Artikel zum Thema Pulskontrolle
Hier einige nützliche Artikel, in denen ich mich mit der Pulsmessung im Sport beschäftigt habe:
Was ist der Trainingspuls
Der Trainingspuls wird auch Belastungspuls genannt. In dieser Zone verbrennt der Körper Fett und steigert sein Ausdauervermögen. Bei steigender Belastung schlägt das Herz schneller und der Körper wird mit mehr Sauerstoff versorgt.
Generell wird er in die folgenden Trainingsbereiche eingeteilt:
- Grundlagenbereich 1
- Grundlagenbereich 2
- Entwicklungsbereich
- Spitzenbereich
Für Hobby-Sportler sind die ersten beiden Bereiche interessant. Profi-Athleten halten sich den größten Teil ihres Trainings in den Grundlagenbereichen auf, müssen aber auch in den Entwicklungs- und Spitzenbereich trainieren, um ihre Wettkampfleistung zu verbessern.
Wie bestimmt man seinen Trainingspuls
Je nach Mensch ist der Wert der optimalen Trainings-Pulszone anders. Er ist dabei abhängig vom Alter, Größe, Gewicht und Geschlecht. Wer seinen Belastungspuls ermitteln möchte, kann auf ein Vielzahl von Methoden zurückgreifen.
Der Belastungspuls wird abhängig vom Maximalpuls berechnet. Der Maximalpuls gibt die Pulsschläge pro Minuten an, die unser Körper bei maximaler Leistung erzeugt.
Wer diesen Wert selbst messen möchte, kann einmal mehrere Minuten lang einen Hügel hochsprinten, und kurz bevor man nicht mehr kann, seinen Puls messen.
Im Internet kursieren viele Pulsrechner, die ihnen eine grobe Auskunft über ihren Maximalpuls geben. Doch wem sein Training wichtig ist, testet ihn selbst.
Der optimale Trainingspuls liegt je nach Trainingsziel zwischen 60% und 85% des Maximalpulses. Anfänger machen mit einem Wert von 70% nichts verkehrt.
Hier eine kleine Beispielrechnung: Bei einem Maximalpuls von 200 Schlägen pro Minute liegt der optimale Trainingspuls (wir gehen von 70% aus) bei 140 Herzschlägen in der Minute. In diesem Szenario sollte der Läufer also mit einer Pulsfrequenz von ca. 140 Pulsschlägen (pro Minute) trainieren.
Wie läuft die Pulsmessung im Sport ab?
Im richtigen Pulsbereich wird nicht nur das Herz gestärkt, sondern es werden auch viel mehr Kalorien verbrannt. Grund hierfür ist der gesteigerte Sauerstofftransport im Blut (aufgrund der erhöhten Herzfrequenz).
Wird jedoch während des Trainings die Obergrenze überschritten, kann die gesundheitliche Schäden zur Folge haben. Das Herz wird dabei zu stark belastet, was auf Dauer sehr schädlich ist.
Damit Sie in Zukunft mit der richtigen Trainingsintensität trainieren können, eignen sich die sogenannten Pulsmesser.
Mit einer Pulsuhr können Sie während des Trainings jederzeit den Puls überwachen und somit gegebenenfalls das Tempo erhöhen oder drosseln.
Pulsmessuhren für die richtige Trainingsintensität
Der Trainingsmarkt bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Herzfrequenzmesser an, welche mithilfe unterschiedlicher Technologien die Pulsfrequenz ermitteln.
Die Pulsmessung basiert dabei auf zwei unterschiedlichen Methoden. Zum einen können Sie eine Pulsuhr verwenden, die mithilfe eines Brustgurtes den Puls während des Trainings misst (s. Pulsuhr mit Brustgurt).
Die zweite Methode misst den Puls durch einen Sensor (optisch oder per Fingermessung) am Handgelenk (s. Pulsuhr ohne Brustgurt).
Beide Systeme haben dabei ihre Vor- und Nachteile, die ermittelten Werte sind in der Regel jedoch sehr exakt.
Der Vorteil einer Pulsmessuhr mit Brustgurt liegt darin, dass die Werte sehr genau sind (fast EKG-genau), jedoch kann der Brustgurt verrutschen und die Messung beeinträchtigen. Einige Sportler empfinden einen Brustgurt zudem als sehr störend und unbequem.
Die Messung des Pulses mithilfe eines Sensors am Handgelenk ist äußerst bequem und weniger störend. Doch leider kommt sie an die Messgenauigkeit der Brustgurte (noch) nicht heran.